Von rosa zu greige - ein Teenagerzimmer wird erwachsen

Meet Emma.

Sie ist „over the moon“, also totaaaal begeistert, als sie meine Entwürfe für ihr neues Jugendzimmer sieht!


Emma ist jetzt 13 und seit sie 12 ist, liegt sie ihrer Mutter in den Ohren, dass sie gerne ein neues Zimmer hätte. Rosa ist einfach nicht mehr ihr Ding 😉! Zum Glück war Emma bereits mit 10 unters Dach gezogen und hatte ein größeres Bett und auch einige neue Möbel bekommen.

Was damals gut war, ist es heute eben nicht mehr. Sieh einfach selbst.

Bedürfnisse ändern sich.

Teenager entwickeln sich. Das ist gut so. Dazu gehört auch, dass sich der Geschmack noch viele Male verändern wird auf der Reise zu ihrer eigenen Persönlichkeit. Emma wollte nun taupe. Oder beige-grau. Oder greige. Weg von rosa. „Ich bin doch kein Kind mehr!”

Ach ja, und natürlich muss jetzt ein Schminktisch her 😉 Und die Aufteilung des Zimmers war auch nicht mehr so angesagt.

Vorhandenes integrieren.

Gesagt, getan. Das Ziel war, vorhandene Möbel weitestgehend zu integrieren (man will ja nicht bei jeder Geschmacksveränderung komplett neue Möbel kaufen!).

Und weiterer Stauraum musste her. In den letzten Jahren war aufgefallen, dass einiges unpraktisch war oder noch Stauraum etwa für Taschen und Jacken fehlte.

Die Herausforderung waren die schrägen Wände mit einem nur etwa 70 cm hohen Kniestock und wegen der zwei Türen nur wenig Stellfläche an den geraden Wänden.

Mit etwas Geduld und dem Ausprobieren unterschiedlicher Stellmöglichkeiten der Möbel ist doch ein sehr schönes Gesamtbild entstanden. Es geht bei solchen Grundrissen um Zentimeter.


Hast Du jetzt schon Lust bekommen, die Ruhe zwischen dir und deinem Teenager auch wiederherzustellen?

Dazu hol’ dir hier mein O-Euro pdf als Download, damit du gleich loslegen kannst. Du bekommst eine Schritt-für-Schritt Anleitung, wie du einen Raum selbständig umgestalten kannst.

 
 

Die Visualisierung.

Auf der Visualisierung sieht man Stauraum unter der Schräge. Ich habe hier IKEA BESTA eingeplant. Sie bieten viel Platz und mit Türen oder Schubladen sogen sie auch für Ruhe im Raum. Das Chaos verschwindet in den Schränken.

Mit der Höhe von 60cm passen sie super direkt unter die Schräge. Mit einer Deckplatte aus Holz zieht Wärme in den Raum. Darauf lassen sich eine Tischlampe und ein paar Deko Stücke oder Kisten dekorieren.

Im wahren Leben steht zur Zeit noch das vorhandene Kallax Regal mit seinen offenen Fächern unter der Schräge. Offene Fächer können einem Raum durchaus Persönlichkeit geben, wenn sie schön dekoriert sind. Wenn der ganze Kram aber nur einfach reingeschmissen wird, sieht es eher unordentlich aus.

Der alte Teppich ist noch gut, hat aber die falsche Größe. Dennoch bleibt er erst einmal liegen, denn er passt sich den Farben des neuen Zimmers durchaus an.

Zonen einrichten.

Das Zimmer wurde in Zonen aufgeteilt: Schlafen, Arbeiten und Chillen.

Mit Freunden abhängen und Lesen oder Chillen (und Schminken 😉) findet nun auf der einen Seite des Raumes statt.

Die andere Seite ist zum Schlafen und Arbeiten vorgesehen. Weil die vorhandene Kommode nun perfekt auf die andere Seite des Raumes passt, hat sich eine versteckte Nische aufgetan, in der nun Jacken, Taschen und Schuhe untergebracht werden können.


Wandfarbe.

Ich hatte einige Wandfarben vorgeschlagen mit der Bitte, Tester zu kaufen, um die Farbe bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen anschauen zu können und erst dann zu entscheiden.

Aber Emma war ungeduldig und hat sich anhand der Farbkarten sofort für eine Farbe entschieden😉.

Die Wandschrägen wurden weiß gelassen und der Kniestock und die geraden Wände haben den Farbton „Zauber der Wüste“ von Alpina bekommen.

Beleuchtung.

Ganz wichtig ist auch die Beleuchtung. Beleuchtung macht den Raum erst richtig gemütlich. Dabei ist es zu beachten, dass es mehrere Arten von Beleuchtung gibt. Die sogenannte Grundbeleuchtung an der Decke ist meist nicht ausreichend.

Möglichst jede Ecke sollte eine Lichtquelle haben. Das kann für die Leseecke eine passende Stehlampe sein, die den Schein nach unten lenkt. Oder in der Sitzecke/Chill-Ecke eine Tischlampe, die gemütliches Licht gibt. Wichtig ist eine vernünftige Schreibtischlampe für Hausaufgaben. Vor allem für die Tage, an denen nicht genügend Tageslicht hinein scheint oder es früh dunkel wird.


Was kaputt ist, muss (sofort) gehen.

Bei Emma wurde viel ausgemistet und verkauft. Das Ziel ist nun, noch ein paar Aufräumaktionen zu machen bevor dann nach und nach neue Möbel Einzug halten. 

Ein ganz wichtiger Punkt in Emmas Zimmer war das Fenster in der spitzen Wand. Das befestigte Rollo war schon lange kaputt. Es ließ sich nicht mehr aufrollen. Dadurch war es in dem großen Raum an trüben Tagen wirklich dunkel. Die Dachflächenfenster reichen dann nicht aus, den gesamten Raum zu erhellen.

Und weil das Rollo wirklich nicht schön aussah, hing immer der Vorhang davor.

Nun wurde das Rollo schon einmal entfernt. Wenn jetzt die Sonne in das Zimmer strahlt, ist der Raum wirklich hell und gemütlich. Der vorhandene Vorhang darf noch eine Weile bleiben. Durch die Hauptfarbe beige passt er sich den neuen Farben im Zimmer an. Aber für die nächtliche Verdunklung wird demnächst ein neues Rollo oder eine Jalousie angeschafft.

 

Während bei Emma und ihrer Mutter das Zimmer jetzt nach und nach mit Plan umgestaltet wird, hier von mir noch zwei schnelle Tipps für dich, damit auch du anfangen kannst, über ein Update im Teenagerzimmer nachzudenken:

 

Gemütlichkeit.

Der Mix von Materialien ist wichtig, damit dieses Gefühl von Gemütlichkeit entsteht.

Der Einsatz von Kissen und Plaids aus unterschiedlichen Materialien (Boucle, Samt, …) erzeugt sofort dieses Gefühl von Gemütlichkeit bei uns. Holzelemente geben auch Wärme. Zum Beispiel als Deckplatte der oben genannten IKEA BESTA Regale.  Tausche auch die Bettwäsche aus, von Motivbettwäsche zu einfarbiger in einer neutralen Farbe. Setze mehrere Lichtquellen ein, als Stehlampe oder Tischlampe. Nutze (LED)Kerzen.

 

Mit Geduld zum Ziel.

Messen, messen und noch einmal messen. Geduld haben. Phantasie entwickeln. Versuchen, sich das ganze vorzustellen. Und die Möbel so lange hin und herschieben, bis eine gute Aufteilung im Raum gefunden ist. Es ist vor allem bei kniffeligen Grundrissen sehr wichtig, erst den Plan zu haben und dann die Möbel zu kaufen.

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