Heißt es nicht: „Man soll die Feste feiern, wie sie fallen“?

Nach dem Motto halte ich es auch. Egal, ob es Ostern oder Weihnachten ist. Geburtstag oder Einschulung. Manchmal lade ich Freunde ein, weil Donnerstag ist oder Freitag. Weil mir danach ist.

Bist du jemand, der etwas ängstlich ist und nicht so gerne Gäste empfängt? Ist es, weil du denkst, dass so viel „schiefgehen“ kann? Oder denkst du, dass deine Wohnung nicht “schön genug” ist?

Denk’ das bloß nicht! Es geht nicht darum, nur Gäste in ein perfektes Zuhause einzuladen. Es geht darum, die Menschen willkommen zu heißen und Erinnerungen zu schaffen. Wenn du dich auf die Menschen konzentrierst, werden sie “die Schönheit” in deinem Zuhause sehen, ganz gleich, wie es gestaltet ist.

Glaub mir, du musst gar keinen so großen Respekt davor haben, sondern es einfach mal ausprobieren – und hoffentlich kann ich dich mit diesen Tipps motivieren, Gastgeber zu sein. Denn dabei hast du Gelegenheit, deine Kreativität zu zeigen und kannst zudem noch Zeit mit den Menschen verbringen, die dir wichtig sind.

Hier sind meine 7 besten Tipps, die sich bewährt haben und mit denen auch du zum beliebten Gastgeber wirst.

1. Wer sind die Gäste?

Die Gästeliste bestimmt die Art und Weise der Party oder des Abendessens, das ich veranstalten will. Mit engen Freunden halte ich den Abend eher lässig. Wir bereiten vielleicht gemeinsam einige Gerichte zu und teilen die Aufgaben auf.

Wenn ich Eltern und Schwiegereltern zu Besuch habe, dann wird das Menü möglicherweise etwas formeller mit Kaviar und Champagner 😉

2. Stell’ das Menü zusammen

 Das Menü variiert stark je nach Gästeliste und Gesamtstimmung des Abends, aber ich habe einige Richtlinien, denen ich folge.

• Ich koche normalerweise keine neuen Gerichte (es sei denn, das ist bewusst so gewollt und ein Abend mit den besten Freundinnen).

• Ich wähle unkomplizierte Gerichte aus, die gegebenenfalls im Ofen warmgehalten werden können, ohne an Qualität zu verlieren oder auch leicht kalt serviert werden können.

• In den meisten Fällen versuche ich, die Anzahl der zuzubereitenden Gerichte zu reduzieren. Ein Topf Suppe, ein Salat und ein gutes Brot sind mehr als genug, um Gäste zu bewirten.

• Ich plane im Voraus die Reihenfolge der Getränke (wenn es denn notwendig ist). Je nach Anlass gehe ich auch in einen Weinladen und lasse mich beraten.

3. Mach dir im voraus Gedanken

Ich denke darüber nach, wie der Abend ablaufen soll, und beginne ein paar Tage im Voraus mit den Vorbereitungen.

Ich erstelle eine Liste mit allem, was erledigt werden muss, geplant nach Tagen und Zeiten (z.B. was zwei Tage vorher, am Tag zuvor, am Tag selbst und eine Stunde vorher erledigt werden muss). Die Liste umfasst Einkäufe in verschiedenen Geschäften, Reinigung, Tischdecken, Vorbereiten von Zutaten, Zubereiten von Gerichten usw.

4. Experimentiere mit der Tischgestaltung

Oft decke ich den Tisch einen Tag vor der Party. Das gibt mir die Gelegenheit, verschiedene Tischwäsche, Geschirr und und Deko auszuprobieren, bis ich die richtige Kombination finde.

Bist du unsicher bei deiner Dekoration? Dann findest du hier weitere Inspiration und Tipps, wie du dein Zuhause für deine Gäste dekorieren kannst.

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5. Schaffe Atmosphäre für die richtige Stimmung

Sinnliche Elemente sind entscheidend, um eine Abendessenparty besonders zu machen. Hier sind einige Dinge, die ich immer einplane:

•  Ich schalte nur dimmbare Lampen oder Tischleuchten ein, niemals helle Deckenleuchten.

•  Ich stelle eine Kerze im Eingangsbereich auf, um die Gäste zu begrüßen.

•  Ich lege frische Handtücher in das GästeWC und zünde die Kerze an.

•  Ich erstelle eine Playlist! Musik ist ein Muss.

6. Weise (einigen) Gästen Aufgaben zu

Ich überlege im Voraus, bei welchen Aufgaben ich Hilfe benötigen könnte, wenn die Gäste eintreffen. Die häufigsten Aufgaben sind dabei

• das Fertigstellen des Tisches

• die letzten Handgriffe für ein Gericht

• das Mixen von Cocktails.

Es wird immer mindestens eine Person geben, die lieber bei den letzten Handgriffen hilft, anstatt untätig zu sein. Es ist einfach, sie mit etwas zu beschäftigen, wenn ich bereits eine Idee im Kopf habe.

7. Führe durch den Abend

Mach dir als Gastgeber Gedanken, wie du durch den Abend führen möchtest. Wechsele die Räume, wenn sich das für dich gut anfühlt und zur Art der Party oder des Abendessens und der Gästeliste passt.

Angefangen mit Cocktail in der Küche, während die letzten Handgriffe am Essen erledigt werden, dann hinüber wechseln an den Esstisch. Kaffee und Dessert kann es dann vielleicht im Wohnzimmer geben.

Bei mir ergibt sich das meist von selbst, da ich einen offenen Wohn-Essbereich habe. Da ist alles fliessend. Dennoch bedarf es immer den Hinweis: “Kommt ihr bitte alle an den Tisch – Essen ist fertig!” 😊

Hoffentlich konnte ich dir die Bedenken nehmen und dich dazu motivieren, liebe Freunde zu dir einzuladen. Es ist einfacher als du denkst!

Daher: Feier’ die Feste, wie sie fallen!

Du denkst dennoch, dein Zuhause ist nicht einladend genug, um Gäste zu empfangen?

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